Wir Menschen haben vor über mindestens 20.000 Jahren den Hund bzw. seinen Stammvater Wolf domestiziert und uns verschiedene Eigenschaften zunutze gemacht und über die Jahrhunderte selektiert verschiedene Hundetypen herausgezüchtet. So war es uns möglich, einen emotional-sozialkompetenten Begleiter und Helfer an unserer Seite zu haben, der für und mit uns unterschiedliche Aufgaben erledigen konnte und kann.
Ob der Vorstehhund beim Aufspüren und Anzeigen von Haar- und Federwild, der Haus- und Hofhund zur Bewachung unseres Eigentums, der Hüte- und Treibhund zum Hüten und Treiben von Schafs- oder Rinderherden oder der Herdenschutzhund zum Bewachen und Schützen dieser, um nur einige grob beschrieben zu nennen.
So bringen also viele unserer Hunderassen hochentwickelte und spezialisierte Eigenschaften und Fähigkeiten mit sich, die gefördert, ausgelebt und auch gehändelt werden wollen bzw. im Hundesport und in der Beschäftigung genutzt werden können. Ein Leben ausschließlich als Familienhund ohne eine sinnvolle Beschäftigung wird vielen Rassen nicht gerecht.
Hunde wollen nicht nur in Ihrem Bewegungsdrang befriedigt werden, sondern auch die geistige, sogenannte Kopfarbeit im richtigen Maß ist wichtig, damit unser Vierbeiner zufrieden, ausgeglichen und ausgelastet ist.
Das richtige Maß heißt, den Hund durch Überbeschäftigung auch nicht zu überfordern. Ruhe halten und dieses auch erfahren und erlernen dürfen ist ebenso wichtig, wie eine sinnvolle art-und rassegerechte Beschäftigung, an der Mensch und Hund Spaß haben sollen.
Zudem ist der Sozialkontakt und die Kommunikation ein Grundbedürfnis von Mensch und Hund, welches sich wunderbar zusammen beim Hundesport befriedigen lässt und nicht zuletzt wird durch die gemeinsame Beschäftigung mit dem Hund, die bestehende Beziehung und Bindung zum Hund gefördert, gefestigt und vertieft.